Geothermie in Pullach

Bei einer Geothermie Anlage in Pullach wird nur der Energieinhalt des heißen Wassers genutzt: Nach der Übertragung der Wärme auf das Fernwärmenetz mittels Wärmetauscher wird das abgekühlte, ansonsten aber unveränderte Wasser wieder in die gleiche geologische Schicht, aus der es kam – den Malm – zurückgeleitet. Deshalb müssen zwei Bohrungen niedergebracht werden, die sogenannte „Dublette”. Durch die erste Bohrung, die „Förderbohrung”, wird das heiße Wasser nach oben gefördert. Die zweite Bohrung, die „Reinjektionsbohrung”, führt das abgekühlte Wasser wieder zurück in den Malmkarst.

Damit es nicht sofort wieder zur Förderbohrung fließt, liegt der Endpunkt der Reinjektionsbohrung etwa zwei Kilometer vom Ende der Förderbohrung entfernt. Das zurückgeführte Wasser wird im Laufe der Zeit wieder erwärmt und kann dann erneut genutzt werden.
Pullach war das erste Projekt, in dem eine bestehende Dublette um eine dritte Bohrung erweitert wurde. Die neu hinzugekommene, dritte Bohrung wird nun als Reinjektionsleitung genutzt. Die Kapazität der Heizwerkes hat sich damit fast verdoppelt.

Warum Fernwärme?

Die Vorteile von Fernwärme aus Tiefengeothermie sind vielfältig:

  • Sie ist bequem – fertige Wärme kommt ins Haus. Sie gewinnen Platz, brauchen nichts mehr bestellen und haben 24h einen Ansprechpartner
  • Sie ist preisstabil – die Preise gleiten nach einer transparenten und im Vorhinein festgelegten Formel und sind unabhängig von den stark schwankenden Auf und Ab der Weltmarktpreise für fossile Energieträger
  • Sie ist ökologisch – der CO2-Fußabdruck der Fernwärme aus Tiefengeothermie entspricht ungefähr einem Zehntel dessen von fossilen Energieformen wie z.B. Erdgas. Der Zusatzvorteil: die Energie muss nicht aus politisch instabilen Gegenden importiert werden, die Wertschöpfung bleibt vor Ort

Die Fernwärme auf Tiefengeothermie ist in jeder Hinsicht nachhaltig.

Der Umwelt zuliebe

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FAQs Geothermie

IEP Pullach