Pullach ist „Goldenes Heizwerk 2017“

Die Preisträger von links nach rechts: Franz Barenth (SWM), Elena Mraz, die mit dem Christian-Hecht-Preis für Nachwuchswissenschaftler geehrt wurde, und Helmut Mangold (IEP)

Eine besondere Auszeichnung erhielt die IEP bei einem Geothermiekongress am 17. Oktober in München. Für einen äußerst effizienten und mit 8.760 Volllaststunden komplett unterbrechungsfreien Betrieb im Jahr 2017 wurde der Pullacher Energieversorger mit dem Preis „Goldenes Heizwerk 2017“ geehrt.

Jörg Uhde, Geschäftsführer der Pfalzwerke geofuture GmbH, würdigte den Geothermie-Pionier IEP in seiner Laudatio: „Pullach zeigt, dass kommunales Unternehmertum erfolgreich sein und dass das Gold, das unter unseren Füßen liegt, zum Wohl der Bürgerinnen und Bürger gehoben werden kann.“ IEP-Geschäftsführer Helmut Mangold reichte das Kompliment an sein Team und weitere Unterstützer der Pullacher Geothermie weiter: „Ohne mutige Leute wie Euch wäre dieses Projekt nicht möglich gewesen.

Der Preis für die beste geothermische Stromerzeugungsanlage ging an die Stadtwerke München (SWM). Diese betreiben neben einer Reihe weiterer Anlagen auch das Kraftwerk in Sauerlach, das mit 8.584 Volllaststunden im vergangenen Jahr ebenfalls eine ausgezeichnete Verfügbarkeit aufwies. Für die SWM nahm Franz Barenth die Auszeichnung entgegen.

Sowohl das Heizwerk der IEP als auch das Kraftwerk der SWM sind Beispiele für die erfolgreiche Entwicklung, die die Tiefengeothermie seit Anfang des Jahrtausends vor allem in Südbayern genommen hat. Über 280 Megawatt thermische und rund 30 Megawatt elektrische Leistung erzeugen die 22 fertiggestellten Geothermieprojekte in Bayern und sparten damit 2017 rund 300.000 Tonnen CO2-Emissionen ein. Pullach war nach Erding, Unterschleißheim und München-Riem das vierte Projekt, das im Raum München 2005 in Betrieb gegangen ist und gilt deshalb zu Recht als Pionier in der bayerischen Geothermiebranche.

Autor: Dr. Norbert Baumgärtner

IEP Pullach